Wer in Deutschland einmal den Führerschein bestanden hat, besitzt die Fahrerlaubnis ein Leben lang. In einigen Ländern gibt es hingegen bereits ab 50 Jahren sogenannte Fahrtauglichkeitsprüfungen – die EU plant, solche nun flächendeckend ab 70 einzuführen. Laut einer aktuellen Umfrage von Apollo befürwortet schon heute die Mehrheit der Deutschen verpflichtende Sehtests für alle hinterm Steuer. Und das zum Teil deutlich früher als von der EU gefordert. |
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Foto: © Apollo |
Jedes Jahr sterben rund 3.000 Menschen im Straßenverkehr ¹. Ältere Menschen sind zwar seltener an Unfällen beteiligt, jedoch tragen sie in mehr als zwei Drittel (68,2 Prozent) der Fälle die Hauptschuld². Faktoren wie eine verminderte Reaktionsfähigkeit, die Überschätzung der eigenen Fahrleistung, aber vor allem auch eine nachlassende Sehleistung im Alter können dabei eine große Rolle spielen. Die EU legte kürzlich einen Plan vor, um die Zahl der Verkehrstoten zu senken. Dieser beinhaltet auch einen Fahrtauglichkeitscheck für Personen ab 70 Jahren, und zwar alle fünf Jahre. In einigen EU-Ländern wie Portugal oder Dänemark ist das bereits gängige Praxis: Neben einem Fahrtest oder einem Demenzcheck ist dabei auch ein Sehtest Standard. |
In einer aktuellen Umfrage wollte Apollo in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov wissen, wie die Deutschen zu verpflichtenden Sehtests für alle mit Führerschein stehen. Die deutliche Antwort: Die Mehrheit (rund 59 Prozent) würde das befürworten³. Und das zum Teil in einem weitaus jüngeren Alter als von der EU gefordert. |
Sehtestpflicht? Ja bitte! Aber bereits ab 40 Jahren |
In der Studie geben nur 8 Prozent der Befragten an, ein Sehtest solle erst ab einem Alter von 70 Jahren verpflichtend sein. Jeweils 16 Prozent halten das bereits ab 40 bzw. ab 50 Jahren für sinnvoll. Eventuell auch deshalb, weil mehr als jeder Zehnte (11 Prozent) schon selbst einmal das Gefühl hatte, eine Situation beim Autofahren aufgrund der eigenen Sehleistung nicht zu beherrschen. Denn immerhin geben 52 Prozent der von Apollo Befragten an, dass ihre Sehleistung seit ihrer Führerscheinprüfung schlechter geworden ist. Ein Viertel (25 Prozent) dieser Gruppe sagt jedoch, dass sie keine Sehhilfe tragen. |
Trotz schlechtem Durchblick wird erst spät die Initiative ergriffen |
Derzeit gibt es noch keine EU-Pflicht, auch Jahre nach der Führerscheinprüfung und dem dafür notwendigen Sehtest, die Sehleistung erneut testen zu lassen – dennoch können natürlich alle Autofahrerinnen und Autofahrer freiwillig zur Vorsorge gehen. Doch hier nehmen es die Deutschen nicht so genau: Dabei sind diese in nahezu jeder Fußgängerzone Deutschlands äußerst schnell und einfach verfügbar. Zum Beispiel bei Apollo, Deutschlands filialstärkstem Optiker: Einfach in der Filiale vor Ort vorbeigehen oder online einen Termin vereinbaren und in nur zehn Minuten Gewissheit über die Sehkraft haben – und damit auch darüber, ob man noch ein sicheres Mitglied im Straßenverkehr ist. |
¹ https://go.fischerappelt.de/e/304191/nen-tag-der-verkehrssicherheit/32gy4v/831531607?h=KzgpunFw4g67IWO2x91xsoFJGNJs26TW2Mo5uDyRGjM ² https://go.fischerappelt.de/e/304191/n-2023-03-PD23-N013-46241-html/32gy4y/831531607?h=KzgpunFw4g67IWO2x91xsoFJGNJs26TW2Mo5uDyRGjM ³ Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.087 Personen zwischen dem 26. und 29.05.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Text von Apollo. |