Das Gruppenfoto vom IT-Entwicklertreffen in Frankfurt am Main. Foto: IPRO

Ohne verbindliche IT-Standards kommt eine ambitionierte Branche nicht mehr aus. Um dieser existenziell wichtigen Einsicht endlich Taten folgen zu lassen, hat IPRO alle für die EDV verantwortlichen Entscheider aus der Augenoptik nach Frankfurt am Main eingeladen. Im November 2022 trafen sich über 50 IT-Fachleute, um über die Zukunft der für sie relevanten Standardisierungsinitiativen im deutschsprachigen Raum zu beraten. 

Neben den Softwareanbietern, die nahezu vollständig vertreten waren, kamen auch die wesentlichen Glaslieferanten sowie führende Fassungsanbieter wie Eschenbach, Silhouette und Metzler und nicht zuletzt führende Webshop-Anbieter. Welche Bedeutung die Debatte über Standards auch für die Nachbarländer hat, unterstrich die Anwesenheit von Kollegen aus den Niederlanden und der Schweiz.

„IT-Standards sind kein Luxus, sondern die notwendige Voraussetzung für die effiziente und moderne Datenverarbeitung,“ brachte IPRO-Geschäftsführer Martin Himmelsbach gleich zur Eröffnung das gemeinsame Anliegen auf den Punkt. „Sie dienen allen Marktteilnehmern und entfalten ihre segensreiche Wirkung für alle Betriebsgrößen.“ Dass IPRO schon seit Jahren zu den Kräften gehört, die eine Einigung auf Standards energisch befürworten und betreiben, dürfte hinlänglich bekannt sein.

Neben der ausführlichen Vorstellung des neuen Glasformats LC7 durch Gerd Bernau (Comcept) und Sebastian Raring (IPRO) referierte Georg Weiss von Look4 die aktuellen Entwicklungen zum Spectaris-Standard für Kontaktlinsen und Fassungen. Als Gastredner stellte Sebastian Garcia Dennenmark von Audoora aktuelle Angebote für Hörakustiker vor. Ein besonderes Angebot für alle Interessierten unterbreitete Dr. Bernd Freyermuth von Lensware, der ein standardisiertes Visualisierungstool für Gläser präsentierte.

Das Treffen endete mit der Vereinbarung, sich bereits beim traditionellen Entwicklertreffen am Freitagabend der opti 2023 erneut zum Stand der Umsetzung des LC7 auszutauschen. „Wir werden 2023 auf jeden Fall einen wichtigen Schritt in Richtung LC7 für Gläser machen; außerdem fordern wir alle Anwender auf, ihre Fassungslieferanten nachdrücklich auf die unbedingte Notwendigkeit der Datenlieferung hinzuweisen“, fasst Martin Himmelsbach das Ergebnis der Tagung zusammen.

Text von Ipro.