Wie beeinflusst ein Glaukom Menschen bei Routineaufgaben im alltäglichen Leben? Das wollte Francie Kramer, M. Sc. der Berliner Hochschule für Technik (BHT) wissen. Für ihre wegweisende Studie mit 14 erkrankten und 15 gesunden Teilnehmern erhielt sie nun den renommierten, mit 1.500 Euro dotierten Wissenschaftspreis von Rupp + Hubrach (R+H).
In ihrer Masterarbeit mit dem Titel „Virtual-Reality-basierte Untersuchung des Orientierungsverhaltens bei Patienten mit glaukomatöser Sehbeeinträchtigung“ erforschte Francie Kramer, wie sich der optische Fluss auf Orientierungsleistungen von Glaukom-Patienten und einer Kontrollgruppe auswirkt. Sie betrat damit Neuland und erlangte Ergebnisse, mit der sich die Lebensqualität Betroffener womöglich gezielt verbessern lässt. „Die Studie von Francie Kramer ist eine wichtige Grundlage für weitere Untersuchungen zur Steigerung der Seh- und Lebensqualität von an Grünem Star erkrankten Menschen“, so R+H Geschäftsführer Ralf Thiehofe. „Wir freuen uns, sie für ihre innovative und zukunftsweisende Forschung mit unserem Wissenschaftspreis auszuzeichnen.“
Würdiger Festakt im größeren Rahmen
Die Verleihung des R+H Wissenschaftspreises fand am 9. November 2021 auf dem Campus der BHT statt. An der ersten Präsenzveranstaltung der Hochschule seit den coronabedingten Einschränkungen nahmen neben Vertretern des ZVA, der Universität Magdeburg, der Humboldt-Universität Berlin und R+H auch etwa 100 Studierende der BHT teil. Der feierliche Festakt wurde zudem per Live-Stream übertragen.
Weitere Informationen zum Wissenschaftspreis, der Studie und der Preisverleihung auf rh-brillenglas.de und bht-berlin.de
Text: Rupp+Hubrach