In Aktion: Kim Bezold nutzt den Klebemundschutz für sich und seine Kunden. Foto: Kim Bezold

Ein Friseurmeister aus Mannheim hat das Problem gelöst, das derzeit viele Optiker und Hörgeräteakustiker haben: Sein Klebemundschutz ermöglicht Ohrenfreiheit und bequemes Arbeiten im Gesicht. Der Clou an dieser Maske ist, dass sie anstelle der üblichen Haltebänder mit zwei Klebestreifen direkt auf der Haut fixiert wird. Eine echte Alltagserleichterung: Optiker könnten den Klebemundschutz an Brillen- und Hörgeräteträger verkaufen.

Egal ob Brille anpassen, Hörgerät einstellen oder Haare schneiden – all diese Tätigkeiten sind seit den Covid19-Hygienevorschriften durch die Maskenpflicht sehr erschwert. Besonders die um die Ohren verlaufenden „Earloops“ stören bei der Arbeit – und bei medizinischen Masken sind sie so dünn, dass sie häufig reißen.

Der Mannheimer Friseurmeister Kim Bezold kam deshalb auf die Idee, eine Maske zu entwickeln, die man direkt auf die Haut kleben kann.  In seinem eigenen Salon hairDIVINE werden die Masken seit drei Monaten erfolgreich angewendet – bei Kunden und Mitarbeitern. Und seit er im Juli das Produkt der regionalen Presse vorstellte, gab es erste Anfragen von Friseurgroßhandel und Endverbrauchern. Vertrieben wird die Maske seit August vom Unternehmen CopenTrade GmbH mit Sitz in Mannheim, das Bezold extra gründete, um die markenrechtlich geschützte Erfindung weiterzuentwickeln und zu vermarkten. Hergestellt wird das Vliesprodukt übrigens in Deutschland – und bei korrektem Aufsetzen verhindert es ein Beschlagen der Brille.

Wie es funktioniert: 

Für die Vermarktung der neuen Maske hat Erfinder Kim Bezold extra eine Firma gegründet. Foto: Kim Bezold

Die Maske hat Klebestreifen, zwischen die ein Silikonband gelegt wird. Einfach das Band entfernen und im Gesicht festkleben. Das filtrierende hydrophobe Polyestervlies wird dabei von einem medizinischen, hypoallergenen Kleber in Position gehalten. Wenn man die Maske abmacht und den Silikonstreifen wieder einlegt, kann sie bis zu viermal an- und ablegen.

Kim Bezold wollte mit dem Klebemundschutz eine Lösung schaffen, um trotz Hygienevorschrift ungehindert im Gesicht arbeiten zu können. „Das ist uns mit der Maske gelungen. Bei herkömmlichen Masken muss der Kunde oder der Friseur ständig den Sitz der Maske und der Haltebänder korrigieren. Mit dem Klebemundschutz fällt das jetzt weg. Behandlungen oder Anwendungen von bis zu 180 Minuten sind damit problemlos durchführbar“, erklärt er.

Keine Haltebänder, kein Drücken hinter dem Ohr, kein Verrutschen – diese Eigenschaften sind besonders für Brillenträger und ältere Menschen mit Hörgeräten eine Alltagserleichterung, weshalb sich die Maske für Optiker gut als Zusatzprodukt im Repertoire eignet. Als Verbrauchsprodukt ist sie  ein tolles Instrument zur Kundenbindung. Ab sofort kann man die Maske über www.klebemundschutz.de  in unterschiedlicher Stückelung B2B als Großkunde und auch als Endverbraucher einkaufen. Hinweis: Für die Umsetzung eines Hygienekonzeptes wurde die Maske als Behelf konzipiert, als Ersatz für einen medizinischen Mundschutz gilt sie jedoch nicht.

Text von Rosemarie Frühauf.