Foto: Screenshot ZVA

Auf der Opti in München stellte der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) die neue ZVA-Branchenstrukturerhebung vor.

Alle vier Jahre führt der ZVA in Zusammenarbeit mit der GfK (Growth from Knowledge, vormals Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg) eine Branchenstrukturerhebung durch. Befragt werden mittelständische Augenoptikbetriebe ohne Großfilialisten. 747 Hauptbetriebe mit insgesamt 837 Betriebsstätten beteiligten sich zwischen August und September 2019 an der Befragung. Im Rahmen des Opti-Pressefrühstücks am Freitag, 10. Januar präsentierte ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod Auszüge aus der aktuellen Branchenstrukturerhebung, ergänzt um Ergebnisse aus einer Trendbefragung, die der ZVA zusätzlich Ende 2019 zur wirtschaftlichen Situation der Betriebe durchführte. Sigrun Schmitz, Abteilungsleiterin Betriebswirtschaft und Krankenkassen, ging ihrerseits am Samstag im Opti-Forum in einem Vortrag mit dem Titel „Wie entwickelt sich die augenoptische Branche weiter?“ auf die Resultate der Marktstudien ein.

Der Bericht bietet der ZVA wurde schon Anfang Dezember in Düsseldorf von Rainer Hankiewicz, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses des Zentralverbands der Augenoptiker und Optometristen (ZVA), und Dirk Schäfermeyer vom ZVA vorgestellt. Übersichtlich aufgearbeitet zeigt er einen Überblick über die wichtigen Kennzahlen im Bereich der Aus- und Fortbildung, wie etwa zur Anzahl der Gesellen- und Meisterprüfungsabschlüsse, Erkenntnisse zum Arbeitsmarkt und Lösungsquoten bei der Ausbildung. Zusätzlich sind die Ergebnisse zweier Online-Befragungen des ZVA unter Betriebsinhabern und Ausbildern sowie unter Auszubildenden enthalten. Diese Daten geben wichtige Aufschlüsse darüber, welche Mittel geeignet sein könnten, um dem Fachkräftemangel effektiv zu begegnen. „Im Berichtszeitraum haben sich die seit Jahren ansteigenden Ausbildungszahlen endlich auch in einem Anstieg bei den bestandenen Gesellenprüfungen niedergeschlagen. Diesen qualifizierten Berufsnachwuchs an die Betriebe zu binden, bleibt indes eine Herausforderung“, so Rainer Hankiewicz.

Der ZVA erhebt und sammelt regelmäßig Daten zum Thema Aus-, Fort- und Weiterbildung und schafft so die Basis für eine zeitgemäße Gestaltung der Aus- und Fortbildung in der Branche. Der Bildungsbericht stützt sich neben den eigenen Erhebungen des Verbandes auf aktuelle Zahlen des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) und die Statistik des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), der seine Daten wiederum aus den Meldungen aller 53 Handwerkskammern bezieht. Zusätzlich werden Daten des Statistischen Bundesamtes sowie der Bundesagentur für Arbeit einbezogen.

In digitaler Form steht die ZVA-Branchenstrukturerhebung unter

www.zva.de/branchenstrukturerhebung zur Verfügung.

Fachvorträge und „ZVA-Werkstattgespräche“ im Opti-Forum

Neben dem Vortrag von Sigrun Schmitz war der ZVA auch mit weiteren Programmpunkten im Opti-Forum 2020 vertreten. Den Auftakt machte SEO-Experte Christoph Baum am Freitag mit seinem Vortrag „Local SEO für Augenoptiker: Wie Sie bei Google Ihren Mitbewerber hinter sich lassen“. Am Nachmittag folgte das „ZVA-Werkstattgespräch: Willkommen in der Datenökonomie!“ mit den Gästen Christoph Hinnenberg (Geschäftsführer ZEISS Vision Care D/A/CH), Andreas Oehm (Inhaber Oehm Optik) und Martin Himmelsbach (Geschäftsführer IPRO). Beim zweiten ZVAWerkstattgespräch am Samstag lud ZVA-Abteilungsleiter Dirk Schäfermeyer zu einer Diskussion unter der Überschrift „Chancen und Risiken der Teleoptometrie“ ein. Seine Gäste waren Peter Haubold-Kretschmer (Optometrist Augenzentrum Eisenhüttenstadt), Christian Müller (ZVA-Vizepräsident), Dr. Amir Movahed Parasta (Geschäftsführer Epitop), Dr. Anne Wildeck (Augenärztin Augenzentrum Eisenhüttenstadt) und Dr. Ludger Wollring (Pressesprecher des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands). Unweit des Opti-Forums in Halle C4 standen wie auch in den vergangenen Jahren außerdem wieder viele Ehrenamtsträger und hauptamtliche Mitarbeiter der Landesinnungen und Landesinnungsverbände sowie des ZVA als Ansprechpartner für Innungsmitglieder und solche, die es werden wollen bereit. Und auch der mittlerweile legendäre Henry versorgte die Besucher am ZVA-Stand wieder mit leckeren Poffertjes.